Mayrhofen Berge
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Land der Berge. Zurück zur Natur!

Da wo Tirol an Südtirol grenzt, wachsen besonders hohe Berggipfel aus den Tiefen hervor. Der Alpenhauptkamm in den Zillertaler Alpen kleckert nicht, er klotzt. Ein paar Informationen über die Naturwelt rund um Mayrhofen.

Über 3.500 Meter hoch werden den Gipfel hier – angeführt vom Hochfeiler mit 3.509 Metern und dem großen Möseler mit 3.480 Metern über dem Meer. Viele Gletscher bedecken die Flanken dieser Gipfel, der größte unter ihnen ist der Schlegeiskees mit 4,6 Quadratkilometern. „Kees“ ist ein Toponym für Gletscher, das man hier im Zillertal verwendet und er hängt wohl mit althochdeutsch chēs (= Eis, Frost) zusammen. Grund genug um das ganze Gebiet unter Schutz zu stellen: Der gesamte Nordtiroler Anteil des Hauptkamms steht unter Schutz, seit 1991 als Ruhegebiet Zillertaler Hauptkamm, seit 2001 als Naturpark Zillertaler Alpen. Der Naturpark umfasst eine Fläche von 372 km² und liegt in einer Seehöhe von 1010 bis 3509 m. Das ist eine echte Errungenschaft in den Alpen, deswegen ist auch der ZILLERTALERHOF ein Naturpark Partnerbetrieb.

Der Natur die Zeit geben!

Im Frühling erwacht die Natur, nicht nur Pflanzen treiben aus, sondern auch viele tierische Bergbewohner erwachen aus dem Winterschlaf. Vor allem der Auerhahn ist in den Bergen jetzt bei seiner Balz zu hören. Mit gehörigem Imponiergehabe und wildem Flügelschlagen versuchen die Hähne ihre angebeteten Hühner zu beeindrucken. Die sind allerdings mit einem recht schlichten, braunen Federkleid ausgestattet. Die Hähne sind in ihrem Werben nicht zimperlich: Sichtbares Zeichen der Balzzeit sind die so genannten Balzrosen – rote Hautgebilde oberhalb der Augen, die während der Balz richtig anschwellen.

Ein Auerhahn bei der Balz

Mit ungefähr einem Meter Höhe und eine Flügelspannweite von bis zu 90 Zentimetern war der Auerhahn lange der größte in Tirol heimische Wildvogel. Mittlerweile ist aber – Gott sei Dank – auch der Bartgeier wieder in den Bergen Tirols heimisch.

Zillertaler Hauptkamm
Der Zillertaler Hauptkamm im Winter

„Gehen, sich bewegen, auf einen Berg steigen und wieder absteigen – das ist eine Parallele zum Leben. So gesehen hat der Berg große Symbolkraft und Bedeutung.“

Peter Habeler (*1942), österreichischer Extrembergsteiger aus dem Zillertal und Erstbesteiger des Mount Everest ohne künstlichen Sauerstoff

Aussichtsplattform

Großer Löffler
Der Große Löffler, Foto: bergsteigen.com

Die Bergwelt ist normalerweise eine Spielwiese für Sportler: Auf dem Ahorn können auch Turnpatschenwanderer einen Blick auf den Alpenhauptkamm erhaschen. Und das ganz ohne Fernglas. Von der Bergstation der Ahornbahn wandert man eben und mit kaum Anstrengung zur Aussichtsplattform „Adlerblick“, die über eine dort angebrachte Panoramakarte auch die Namen der Gipfel rundum feil gibt. Darunter der Große Löffler, der sich mit seinen 3.400 Metern wie eine graue Pyramide über den Talschluss des Floitengrunds erhebt. Passenderweise führt die kleine Wanderung entlang des „Genießerrundwegs Ahorn„, man kann sich also über die ein oder andere Einkehrmöglichkeit sicher sein – wie zum Beispiel die Ahornhütte, deren immer frische hausgemachte Kuchen auch für die Einheimischen eine beliebte Leckerei sind.


Wanderwege & Aussichten

  • Genießerrundweg am Ahorn: Circa eine Stunde, für Familien geeignet und mit spektakulärer Aussicht auf den Alpenhauptkamm
  • Panoramarundweg am Penken: Circa zwei Stunden, für Familien geeignet mit Blick auf das Zillertal und die Tuxer, sowie Zillertaler Alpen
  • Themenwanderung „Easy Trail“: 24 Kilometer lang am Talboden rund um Mayrhofen und Hippach mit schönen Kraftplätzen und Infotafeln

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