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Champagne s’il vous plaît!

Schaumwein, Blubber, Luxus-Brause… Um nur einige Synonyme für Champagner aufzuzählen.

Wusstest du, dass es die Römer waren, die als Erste Weinreben in der Champagne anbauten? Ja, richtig gehört! Wie Falco schon sang: Junge Römer tanzen anders als die anderen. Der Name Champagne (von lateinisch campania = Feld, offene Landschaft) bezeichnet übrigens einen unfruchtbaren Boden, der früher höchstens noch als Weidegrund für Schafe diente. Damals wurden nur die europäischen Königshäuser mit dem edlen Weißwein aus der Champagne beliefert.

Nichtsdestotrotz wurde erst 1670 aus dem ursprünglich stillen Weißwein der heute weltbekannte Schaumwein. Den Engländern sei´s verdankt. Die Erfindung unseres geliebten Champagners war nämlich Zufall.  

Im 17. Jahrhundert hatte man begonnen, den Wein schon im Anbaugebiet in Flaschen zu füllen, um seine Frische zu erhalten, da der Wein den Transport im Fass an die Köngishäuser im Ausland nicht gut überstand. Aufgrund des frühen Abfüllens gärte der Wein unbeabsichtigt in den Flaschen weiter.

Wären die Engländer damals nicht so in love mit dem gärenden Weißwein gewesen, hätte man die Flaschenabfüllung wahrscheinlich wieder eingestellt. Aber so war der Schaumwein geboren.

God save the King! (Damals regierte Charles II – just for your information!)

Die Winzer waren jedenfalls von den herausspringenden Korken gar nicht begeistert, weil dies nennenswerte Verluste verursachte. Ein Teil der exklusiven Flaschen explodierte nämlich entweder im Keller oder beim Transport wegen des Kohlensäureüberdrucks.

Wein des Teufels.

Herausspringende Korken und explodierende Flaschen zwangen daher die Kellermeister zur Arbeitssicherheit Eisenmasken zu tragen. Eigentlich wurden die im Mittelalter aber nur von Folterschergen getragen. Daher bekam Champagner auch die Bezeichnung Wein des Teufels.

Erst die Entwicklung der kontrollierten Flaschengärung machte ein weniger explosives Arbeitsumfeld möglich. 1728 wurde der Transport des Weins in Flaschen daher offiziell erlaubt, aber erst im 19. Jahrhundert wurde Champagner zu einem weltweiten Luxusgetränk.

Und was sollen wir sagen? The hype is real!

Der weltweite Champagner-Umsatz beläuft sich geschätzt auf 4,9 Milliarden Euro. Jährlich werden ca. 2,7 Millionen Hektoliter Wein, also in etwa 385 Millionen Flaschen, hergestellt. Aufgrund der langen Gärung werden geschätzt 1,5 Milliarden Flaschen Blubberbrause in den Kellern der Handelshäuser gelagert.

Nicht schlecht, Herr Specht. Und ein paar Flaschen lagern auch noch im ZILLERTALERHOF. Der Sprudel geht uns also nicht so schnell aus. Und die Gründe, diesen exklusiven Schaumwein zu trinken, werden hoffentlich auch bald wieder mehr.

Save Water – Drink Champagne.

In Zeiten des Klimawandels ein ziemlich vernünftiger Vorsatz. Wir im ZILLERTALERHOF haben in unserer HOF BAR das ein oder andere kostbare Tröpfchen schon mal auf Eis gelegt und können es kaum erwarten gemeinsam mit euch die Korken knallen zu lassen. Ganz ungefährlich und kontrolliert natürlich.

Bis dahin: À votre santé!

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